Feuerwerk der Emotionen

Waldenburg Galakonzert «Viva Verdi» in der reformierten Kirche  

Die Vokalistinnen und Vokalisten präsentierten mit der Oper Nabucco 
         
         
            ein Feuerwerk der Emotionen. Fotos: S. van Riemsdijk

Die Vokalistinnen und Vokalisten präsentierten mit der Oper Nabucco ein Feuerwerk der Emotionen. Fotos: S. van Riemsdijk

Lurie Maimescu füllte den Raum der Kirche mit seiner stimmkräftigen Stimme.

Lurie Maimescu füllte den Raum der Kirche mit seiner stimmkräftigen Stimme.

Die Mezzosopranistin Evgenia Asanova (l.) und die Sopran Anna Herbst sangen ein Duett in hoher Qualität.

Die Mezzosopranistin Evgenia Asanova (l.) und die Sopran Anna Herbst sangen ein Duett in hoher Qualität.

Im Rahmen des III. Classic Festivals Waldenburg 2025 präsentierten unter dem Patronat des «Kulturclubs Kirchgarten» Solistinnen und Solisten der Opernhäuser Bern, Biel, Basel, Prag und Chisinau am Samstagabend in der reformierten Kirche von Waldenburg «ein Feuerwerk der Emotionen», wie es das Programm versprach. Unter dem Motto «Klassik für alle» und in insgesamt sechs grossartigen Konzerten mit unterschiedlichen Schwerpunkten präsentierte der Kulturclub eine Woche lang ein wahres Musikfest, angefangen mit dem «Strauss Ball» am Samstag, 14. Juni. Zu Ehren von Giuseppe Verdi wurde am Samstagabend tatsächlich ein Feuerwerk der Emotionen mit Arien, Duetten, Ensembles und Chören gezündet und mit dem grandiosen Galakonzert «Viva Verdi!» tief in die Schatzkiste des berühmten italienischen Komponisten gegriffen.

Ein Fest der Stimmen

Wie sagte doch dieser Verdi: «Jede Musik hat ihren Himmel.» Seine Musik stand klar unter dem blauen Himmel von Bella Italia. Mit Performances wie «La Traviata», «Il Trovatore», «Rigoletto» oder «Nabucco» wurde das Publikum auf eine Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert geschickt. Ganze 50 Jahre lang beherrschte Giuseppe Verdi mit zahlreichen Meisterwerken damals die Welt der Oper – und das nicht nur in seinem Heimatland Italien.

Unter der Mitwirkung von Anna Herbst (Sopran), Evegenia Asanova (Mezzosopran), Radu Chiochiu (Tenor), Mihai Gandraman (Tenor), Veaceslav Timofti (Bariton), Vitalie Maciunschi (Bariton), Iurie Maimescu (Bass) und Olga Filatova (Konzertmeisterin, Begleitung am Klavier) und in historischen Kostümen wurde ein Fest der Stimmen mit gestalterischem Ausdruck in magischer Opernatmosphäre bei Kerzenlicht geboten, das in dieser Zusammensetzung vokalisch einmalig war.

Ein einmaliges Erlebnis

Mit wunderschönen, strahlkräftigen Stimmen und atemberaubend schönen Tönen voller Energie, welche mit Harmonie überzeugten, präsentierten die Vokalistinnen und Vokalisten in ihrem komplexen Repertoire begeisternde Kompositionen und übertrafen damit in ihrer wahrlichen Einzigartigkeit alle Erwartungen. Das auf hohem Niveau stehende, fulminante Konzert wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis und hätte genauso in den Konzertsälen von Mailand, New York oder Wien aufgeführt sein können. Es hat zweifellos einen grösseren Publikumsaufmarsch verdient. Überwältigt vom Gebotenen bedankte sich das Publikum bei den Mitwirkenden für das glanzvolle Konzert mit lang anhaltendem Applaus und einer Standing Ovations.

Es war den beiden Initianten des Kulturclubs Kirchgarten, Anna und Beat Herbst, in der letzten Woche wieder gelungen, ein wahres Musikfest zu präsentieren, das seinesgleichen in der Region sucht. Ihre Mission, «die kulturellen Traditionen der Region durch musikalische Kunst zu entwickeln und zu stärken», hat sich mehr als nur erfüllt und verdient Hochachtung. Mit dem berühmten Chorwerk «Va, pensiero sull’ ali dorate» aus dem dritten Akt der Oper «Nabucco» – auch als Gefangenenchor bezeichnet – und der obligaten Zugabe wurde das Konzert von den Vokalistinnen und Vokalisten als Chor würdig abgerundet.

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