Guggen im Rampenlicht
Hölstein Zehn Guggen sorgten an der Guggesession für Fasnachtsstimmung
Nach dem gelungenen Fasnachtsauftakt am Sonntag mit dem Jubiläumsumzug in Oberdorf legten die heimischen und auswärtigen Guggenmusiken bereits am Montagabend mit der Guggesession bei der Rübmattanlage in Hölstein nach. Den Auftakt machten die Gwaageschränzer, Au-Rugger und Gassäspränger gemeinsam. Unter dem Motto «WB-Tal United – für euch wieder unterwegs» vereinten sich die 85 Guggenmusiker/-innen zu einer einzigen grossen Formation und stimmten das zahlreich erschienene Publikum auf den Abend ein. Es folgten die CB-Schnooger aus Pratteln, die zum ersten Mal in Hölstein auftraten. Stefan Meyer, Mayor der Gwaageschränzer, sagte: «Seit fünf Jahren habe ich versucht, sie nach Hölstein zu holen, nun hat es endlich geklappt.» In prächtigen Kostümen als «Cruella de Vil» aus dem bekannten Kinofilm «101 Dalmatiner» legten die Ruine Geischter aus Läufelfingen mit dem Hit «Don’t Stop Me Now» von Queen los. Direkt vom bolivianischen Carneval reisten die Au-Rugger aus Niederdorf an. Mit dem Gotthard-Hit «Heaven» schränzten sich die Aerdwybli Schränzer aus Thürnen in die Herzen der Zuschauer.
In eleganten 1920er-Jahre-Outfits und inspiriert von der Netflix-Serie «Peaky Blinders» rockten die Waldenburger Gassäspränger mit dem Song «Airolo Göschenen» von der Stubete Gäng die Bühne, und spätestens beim Hit «Skandal im Sperrbezirk» von der Spider Murphy Gang blieb kein Bein mehr still.Nach 22 Jahren als aktiver Fasnächtler entschloss sich Tambourmajor Lukas Schläfli, Abschied zu nehmen, und sagte «Adieu und Danke». Weiter ging es mit den Windläfurzer aus Zunzgen, den Moskito-Würger aus Diepflingen und den E.N. Bloosbälg aus Gelterkinden. Den krönenden Abschluss bildeten die Gastgeber und Lokalmatadoren Gwaageschränzer, die dem Publikum nochmals ordentlich einheizten.
Stefan Meyer zeigte sich begeistert über die gelungene 12. Auflage der Guggesession und den grossen Andrang: «Zum ersten Mal haben zehn Guggen teilgenommen, und noch nie mussten wir bei der Gemeinde die Nachtruhe verlängern.»