Hotspot Eisenbahn Talhaus

Bubendorf Einweihung der Gartenbahn «Waldenburgerli»

Am Tag vor der Eröffnung wurde mit der WB6 bei gutem Fahrwetter Probe gefahren.
Am Tag vor der Eröffnung wurde mit der WB6 bei gutem Fahrwetter Probe gefahren.

Insgesamt brauchte es etwa 1750 Kilo Gleismaterial, um die Gartenbahn um das Museum Remise Waldenburgerli zu realisieren, die am letzten Sonntag bei nasskalter Witterung in Anwesenheit von rund 70 Personen feierlich eröffnet wurde. Auf einer Spurbreite von 184 Millimetern und mit 127 Gleisstücken wurde, im Rahmen des Projekts «Dampfbahn Talhaus», in wochenlanger Fronarbeit von den Mitgliedern des 2012 gegründeten Vereins Dampfzug Waldenburger Bahn eine 376 Meter lange Bahnstrecke zusammengeschraubt (die «Oberbaselbieter Zeitung» berichtete).

Die Zugkomposition, gezogen von der Dampflokomotive WB6 «Waldenburg», besteht aus drei Personenwagen, die je zwei Personen befördern können. Das ehrgeizige Bahnprojekt hat Kosten in der Höhe zwischen 50000 und 60000 Franken verursacht, wobei die Zugkomposition von Harald Schimmer kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Um die Gesamtkosten einigermassen decken zu können, konnten Bahnliebhaber in einer einmaligen Aktion 50 Franken für je einen Meter Gleis spenden. Die dampfende und schnaufende Lok WB6 «Waldenburg» blieb am Eröffnungstag mehrheitlich in der Werkstatt – Fahrten waren wetterbedingt fast nicht möglich – die zugleich als Schopf für die Zugkomposition dient. Am letzten Sonntag im September, wenn die Remise wieder geöffnet hat, gibt es wieder eine Gelegenheit im «Hotspot Eisenbahn Talhaus», wie das Areal mit Gartenbahn, Museum und H0-Modellanlage genannt wird, eine Fahrt mit der Dampfbahn zu erleben. Schönes Wetter vorausgesetzt.

Modellanlage in der Grösse H0

Eine weitere Attraktion am Eröffnungstag und ein wahrer Leckerbissen für Modelleisenbahnliebhaber der Spurgrösse H0 ist die Modellanlage im Estrich des angrenzenden Restaurants Talhaus. Mit einer künftigen Gleislänge von 280 Metern und nicht weniger als 95 Weichen und 49 Signalen wird das digitale Schienennetz von Märklin mit Wechselstrom von vier passionierten Modelleisenbähnlern des Vereins Modelleisenbahn-Club Talhaus betrieben. Es sind dies Othmar Riser als Präsident, Restaurantinhaber Hans Pauli, Maya Bürgin und Walter Degen. Modellbauer lieben die Herausforderung, die Welt da draussen in Klein nachzubauen. Auf der Anlage mit ihrer reizvollen Landschaft sind weitgehend naturgetreu die Bahnhofsgebäude von Liestal, Gelterkinden, Bad Bubendorf und andere bekannte regionale Bauten minutiös und mit vielen erkennbaren Details erstellt worden. Momentan ist mit der Phase 1 des Projekts etwa ein Drittel der geplanten und digital gesteuerten Anlage in Betrieb, wie Othmar Riser ausführte.

Mit dem Bau des Bahnhofs Spiez und seinem umliegenden Schienennetz als nächste Phase wird die Verbundenheit mit dieser Region auf der Anlage zum Ausdruck gebracht.

Seit gut dreieinhalb Jahren wird an jeweils einem Tag in der Woche an der Anlage anhand Schweizer Motiven gebaut, berichtet Hans Pauli und schiebt nach, dass es zwischen sieben und zehn Jahre dauern wird, bis die Anlage fertig gebaut sein wird.

www.waldenburgerli.ch

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