Openair im Pfarrgarten

Waldenburg Mit den Revatos und ihren Hits aus Rock, Country, Latin und TexMex  

The Revatos. Foto: B. Eglin

Wie gewohnt beginnen die Veranstaltungen des Vereins «Theater im Pfarrhauskeller» um 20.13 Uhr. Das ist eine alte Tradition, die sich nach einem früheren Fahrplan des Waldenburgerli richtete. Leo Engeler begrüsste sein Stammpublikum und freute sich auch über die neuen Besucher. Er fragte, über welchen Kanal sie auf die Veranstaltung aufmerksam wurden und machte Werbung für den Auftritt von Pelati Delicati am 19. September 2025. «Wichtig ist am Schluss das Bastkörbchen», sagte er. «Je besser es gefüllt wird, desto länger können diese Anlässe im Waldenburg weiterbestehen.»

Das Revatos-Sextett startete mit flottem Countrysound. «What the Cowgirls Do» hat einfach keinen Schluss, sagte Bandleader Peter. Mit «klatscht bitte» rettete er sich aus der verzwickten Situation und liess den Song langsam auslaufen. Neu dabei ist Gitarrist Remko, der Thomas Wilde an der Gitarre ersetzt. Christian zeigte bei «Rock me Mama» seine Leadstimme. Die ersten Zuhörer klatschen im Rhythmus, aber noch sehr zögerlich. Weiter ging es südwärts nach Mexiko. Roland Ramseier bediente souverän sein «Wundermaschinli», eine Handorgel, die sogar Banjotöne von sich gibt. «Mr. Lonely» rockte und mit «Too Little Too Late» wurde es wieder sanfter. Die Leadstimmen wechselten sich ab und die anderen ergänzen im Hintergrund.

Drei Gitarren, Handorgel, Drums, vier männliche Stimmen und eine Sängerin machen den Revatos Sound aus, der den Waldenburger Pfarrhof am letzten Freitag mit schönen Klängen füllte.

Als Special Guest betrat Nadine die Bühne, die nun zusammen mit Raffaela den Gesang dominierte. Dabei wurden sie durch die Männerstimmen unterstützt. Und schon folgte mit «Achy Breaky Heart» von Billy Ray Cyrus der nächste Hit. Dem Publikum gefiel die Show und es machte trotz kühler werdenden Temperaturen immer mehr mit. «Beer for My Horses» aus den Südstaaten wurde nicht näher erklärt, da der Text ziemlich wüst sei. Nadine sang «I Feel Lucky» (ich fühle mich glücklich), was auf die gesamte Band zutraf. Von den Traveling Wilburys kam «Handle with Care». «This Is the Life» machte die Schottin Amy MacDonald berühmt und vielleicht auch die Revatos noch ein wenig mehr. Jetzt wurde eine kurze Pause eingelegt, «damit die grillierten Schoof- und Rindswürste und Getränke wegkommen». Dazu gab es frisches Brot mit feiner, dunkler Kruste.

Mit «The Girl From Yesterday» von den Eagles ging es nach der Pause sanft weiter. Dann rockte Raffaela «Tell Me Why», begleitet von ihrer Boygroup. Im letzten Set spielte sich die Band – nochmals verstärkt durch Nadine – durch weitere Hits wie Lonesome Loser, Jolene, Rolling on the river oder Bajla. Die starke Soulstimme von Nadine kam nochmals voll zur Geltung. Erst nach den Zugaben «(You Never Can Tell) C’est la vie» und «Kiss Me» war endgültig fertig und ein genüsslicher Abend ging zu Ende.

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